Vangelis – positiver kann eine Projektleitung nicht sein

Hier gibt es viel zu tun, hab ich mir damals gedacht.“
Vangelis Melzer arbeitet seit 2010 bei FMS und ist Projektleiter für von FMS betriebene Telekommunikationsshops der Marke PYUR sowie verantwortlich für „Unsere Grüne Glasfaser (UGG)“ in der Vorvermarktung von Glasfaserprojekten. Mit einem Telekommunikationsprojekt zwischen Rewe und 1&1 ist er zu FMS gekommen. „Wir haben damals als erste Anbieter eine Allnet Flat für „Handys mit Touchscreen“ – so hießen diese Telefone früher, bevor man sie Smartphones nannte – bei Rewe verkauft.“

Kannst du dich noch an deinen ersten Arbeitstag erinnern?
Ja. „Viel zu tun!“ – habe ich mir damals gedacht.

Was machst du an einem ganz normalen Mittwoch bei FMS?
In der Regel fahre ich nach Berlin, Frankfurt, Schwerin oder eine andere Stadt und besuche dort unsere PYUR Shops.

Kannst du deinen Freunden gut erklären, was deine Arbeit ist?
Eigentlich schon, weil es eine tägliche Routine ist. Konkret mache ich den Job seit 25 Jahren. Ich habe damals in Leipzig mit einem Kollegen zusammen eine Firma gesucht, mit der wir gut zusammenarbeiten können. Ich bin mit unserer Idee zu Thomas gegangen und er meinte dazu: „Mensch, das klingt interessant!“ – und seitdem arbeite ich mit und bei FMS.

Wie würdest du einem anderen deine Arbeit erklären?
Im Grunde geht es bei meiner Tätigkeit darum, dafür zu sorgen, dass die Shops funktionieren (Infrastruktur etc.) und darum, via Coaching die Verkäufe zu verbessern. Außerdem führe ich Bewerbungsgespräche und stelle neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Ich kümmere mich aber auch darum, dass diese eine vernünftige Ausbildung bekommen.

Worauf hast du diese Woche überhaupt keine Lust?
Eigentlich habe ich immer Lust. Es gibt nichts, was mir keinen Spaß macht.
Ich bin ein sehr positiver, fröhlicher und optimistischer Mensch. Solange meine Familie und ich gesund sind, ich vernünftig meiner Arbeit nachgehen kann, die mir Spaß macht, warum sollte ich dann meckern oder negativ sein? Ich bin zufrieden mit meinem Leben.

Hättest du gedacht, dass du mal in diesem Beruf arbeitest?
Niemals! Ich wollte früher immer Pilot werden. Aber meine Mama hatte es mir verboten, weil sie Angst hatte, dass ich abstürzte. Sie sagte: werd‘ Ingenieur oder so was. Also habe ich mir gedacht: Okay, dann mache ich was, wo ich den ganzen Tag im Büro sitze. Aber es hat mir keinen Spaß gemacht, irgend-welche Zahlen zu analysieren. Dann habe ich zwei gastronomische Unternehmen gegründet und festgestellt, das Nachtleben ist auf Dauer nichts für mich. Aus Zufall bekam ich ein Angebot von einer Telekommunikationsfirma. Für diese habe ich dann im Promotion-Bereich gearbeitet, bevor ich zwei Jahre später meine eigene Promotion-Agentur gegründet habe.

Was war die beste Entscheidung in deiner beruflichen Laufbahn?
Meine Frau zu heiraten! Du denkst dir jetzt: HÄ, was hat das mit der Frage zu tun? Ich bin Grieche, in Deutschland aufgewachsen, mittlerweile mit deutschem Pass und ich hatte diese Promotion-Agentur in Hannover. Dort hatte ich einen Mitarbeiter, der nicht ordentlich gearbeitet hat. Meine jetzige Frau hat damals seinen Posten übernommen und dann dachte ich mir: warum soll sie FÜR mich arbeiten und nicht MIT mir? Also wurde sie meine Assistenz und plötzlich ging es aufwärts. Wir ergänzen uns sehr gut, denn meine Frau braucht die Zahlen und ich brauche die Menschen. Seit 21 Jahren leben und arbeiten wir zusammen, von morgens bis abends.

Was macht dir auf Arbeit am meisten Spaß?
Menschen etwas zu erklären! Wenn Mitarbeiter verstehen, warum ich so bin, wie ich bin. Wenn sie nach einiger Zeit merken, dass meine Aussagen richtig waren. Manchmal weiß ich, dass sie das anders sehen als ich. Aber wenn sie nach einer Zeit merken, dass ich doch Recht hatte und es nicht „klugscheißerisch“ daher gesagt war, dann freue ich mich.

Was ist dir lieber: Kaffee oder Tee am Morgen?
Ich bin nicht der klassische Kaffeetrinker. Aber ich trinke beides. Aktuell mag ich aber lieber Tee. Am liebsten griechischen Bergtee. Den bringe ich immer aus Griechenland mit.

Was würdest du tun, wenn du nicht mehr arbeiten müsstest?
Reisen! Die ganze Welt bereisen. Ich wollte schon immer mal die Weihnachts-zeit in New York erleben. Weihnachten ist das coolste Fest im ganzen Jahr und die Amerikaner sind genauso verrückt wie ich. Ich würde eine Woche vor Weihnachten hinfliegen wollen und bis Silvester bleiben. Sankt Petersburg, Madeira und Gardasee stehen auch auf meiner Liste.

Und demnächst befragen wir an dieser Stelle auch mal seine Frau Kerstin...